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Erste Berliner Migrantenstudie Gesundheitsvorsorge und Unterstützungsbedarf

  • Projektart:
    Auftragsforschung - Forschungsmittelgeber: GeWINO (AOK Nordost)
  • Mitarbeiter/-innen der bbw Hochschule im Forschungsteam:
    Prof. Dr. Beate Schultz-Zehden, Christian Wienicke und Anna Sindel (studentische Hilfskräfte)
  • Fachgruppe:
    Wirtschaftswissenschaften - Gesundheitsmanagement
  • Laufzeit:
    15.03.2015 bis 31.12.2015
  • Kooperationspartner:
    Gesundheitswissenschaftliches Institut der AOK Nordost, bbw Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg e.V.

Seit April 2015 untersuchte das Gesundheitswissenschaftliche Institut Nordost (GeWINO) gemeinsam mit dem bbw Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg e.V. in Kooperation mit der bbw Hochschule Berlin über drei Monate das Wissen von Migrant*innen über das deutsche Gesundheitssystem.

2014 gründete die AOK Nordost das Gesundheitswissenschaftliche Institut Nordost (GeWINO). Das Institut widmet sich der Analyse und Evaluation der regionalen Gesundheitsversorgung in den nordostdeutschen Bundesländern Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Das GeWINO soll die umfangreichen Abrechnungsdaten der 1,8 Millionen AOK Nordost-Versicherten datenschutzgerecht nutzbar machen, um Probleme der regionalen Versorgungsabläufe zu erkennen und innovative Lösungsansätze zu entwickeln.

Befragte nach ihrem Herkunftsland
Befragte nach ihrem Herkunftsland

Für die Studie "Zugang zu Gesundheitsleistungen für Migrant*innen" wurden 302 Migrant*innen befragt, die an berufsbezogenen Sprachförderungskursen (ESF-BAMF) des bbw Bildungswerks der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg e.V. im Sprachlevel B1/B2 teilnahmen, sich deshalb im Alltag schon recht gut auf Deutsch verständigen können. Dazu wurden die Kursteilnehmer*innen während des Unterrichts an fünf Berliner Standorten gebeten, Fragebögen mit 26 Fragen zu beantworten.

Die Befragten stammen aus 65 verschiedenen Ländern. 31% (88) der Befragten sind in Ländern der Europäischen Union geboren. Von diesen stammt die Mehrheit mit 42% aus Polen, 14% aus Bulgarien und 9% aus Rumänien. Die restlichen 69% (196) kommen aus anderen Regionen: Arabien (25%), Osteuropa2 (22%), Asien (10%), Amerika (8%) und Afrika (4%).

Hinderungsgründe für die Inanspruchnahme von Angeboten zur Gesundheitsvorsorge
Hinderungsgründe für die Inanspruchnahme von Angeboten zur Gesundheitsvorsorge

Einen Schwerpunkt dieser Studie bildete der Zugang der Migrant*innen zur Gesundheitsvorsorge in Deutschland. Gerade auf Grund der Altersstruktur und der unterschiedlichen Herkunftsländer sollte ermittelt werden, ob Migrant*innen die deutschen Vorsorgeangebote annehmen und welche Hindernisse sie dabei überwinden müssen.

Den zweiten Schwerpunkt der Studie bildeten die Kenntnisse von Migrant*innen über das deutsche Gesundheitswesen und den Unterstützungsbedarf im Umgang mit dem deutschen Gesundheitswesen - insbesondere mit den Krankenkassen.

71% der Befragten hatten keine Schwierigkeiten beim Eintritt in eine deutsche Krankenkasse. Von den restlichen 29% wird am häufigsten "fehlende Information in meiner Muttersprache" als größte Schwierigkeit benannt.

Um die Sprachbarriere beim Zugang zu Gesundheitsleistungen zu überwinden, informieren sich die befragten Migrant*innen, zuerst bei Freunden und der Familie. An zweiter Stelle rangiert jedoch bereits der Arbeitgeber oder Ausbilder bei den Befragten, die Hilfe beim Zugang zu Gesundheitsleistungen suchen.